Ja, das Arbeiten hier kann faszinieren, aber es bleiben auch viele
Fragen unbeantwortet und manchmal könnte man verzweifeln (….und wenn man nicht
so fit ist, passiert das noch leichter. Meine Brustwirbel
haben mir die Nachtruhe geraubt, um sich dann im Laufe des Tages wieder
vernünftig in die ihnen angestammte Position zurückzuziehen und nur ein
leichtes Ziehen unter dem linken Schulterblatt zu hinterlassen. Ibuprofen und
GOTT sei Dank.).
Ich habe mich gewöhnt, an die Gerüche, die die Armut verströmt, an die Lautstärke, die überall herrscht und die auch eine Fröhlichkeit versprüht, an all den Müll, der herumliegt.
Ich habe mich gewöhnt, an die Gerüche, die die Armut verströmt, an die Lautstärke, die überall herrscht und die auch eine Fröhlichkeit versprüht, an all den Müll, der herumliegt.
Und trotzdem kommen immer wieder Gedanken über die Sinnhaftigkeit unseren Tuns hier: Was kann Medizin, wenn Bildung fehlt und Lebensumstände so krank machen? Was tut eigentlich die Regierung für ihr Volk, die in den Villenvierteln Nairobis millionenschwer lebt und die Wahltermine jetzt wegen technischer Probleme immer weiter nach hinten schiebt? Warum kehren die nicht mal ihren Müll zusammen, wenn sie es doch in den eigenen Hütten auch schaffen? Warum sind die Männer so gewalttätig gegen die Frauen? Die Frauen gegen die Kinder? Die Räuber gegen die Ärmsten? Sexualität und Promiskuität unter den Bedingungen von AIDS und Tripper und Siphilis- das bringt so viel Leid.... Christina findet das fast tierisch und mir fällt der dumme Spruch der von Thurn und Taxis ein...
So wollte ich nie denken.
Ich mache diese
Arbeit hier auch für mich -
Abenteuerlust - Abstand von zuhause mit den dortigen Problemen - Entkommen aus
der Eintönigkeit und Einsamkeit des Alltags - Lernen, mit neuen
Herausforderungen umzugehen - EGO- streicheln von allen Seiten - auch das ist
nicht zu vernachlässigen.
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