Friday, October 26, 2012

16. Tag in Nairobi, Sonntag, 21. Oktober 2012



Pater Peter, hier eigentlich  Dauergast und – gesprächsthema bei GD (ich hatte ihn bisher allerdings noch nicht erlebt), hatte uns heute zur Messe in das Kenianische Frauengefängnis eingeladen, in dem er seit vielen Jahren als Seelsorger tätig ist.
Also waren wir heute morgen zu einer sehr berührenden Messe im Untersuchungsgefängnis. Ich habe nichts verstanden, da in Kisuaheli, war aber angerührt von der Innigkeit, den Gesängen, dem Rhythmus und dem 83-jährigen Father Peter. Die Frauen in ihren grauen oder gestreiften Kitteln waren höchst beglückt über unseren Besuch, wollten uns hinterher Alles zeigen, mit uns fotografiert werden, uns drücken. 




Nach dem Gottesdienst wollen Alle fotografiert werden, Friederike spricht auf Swahili Grußworte, die begeistert beklatscht werden.


 Pray for us war ein häufig ausgesprochener Wunsch, sitzen sie doch zu 30% unschuldig und z. T. 7 Jahre oder länger ohne Anklageeröffnung in Untersuchungshaft. Wenn sie ein Delikt zugeben, auch wenn sie es nicht begangen haben, ist es einfacher, sie werden schneller verurteilt und könnten ggf. früher frei kommen.

Die Versorgung ist nicht so schlecht, zumal der Father für sanitäre Anlagen, Beschäftigung, lebenswürdige Kleidung und vieles andere mehr gesorgt hat mit seinem FARAJA- Trust.
Ich habe nach dem Gottesdienst fotografiert, und trotz Verbot durch unsäglich arrogante uniformierte Wärterinnen dann auch später in den Höfen und Zellen zum Teil aus der Hüfte, deshalb mit eingeschränkter Qualität.

Im Blechnapf

Sanitäre Anlagen hinter den rotgemusterten Vorhängen




Hinter Gittern...

  …..  gibt es aber Nähmaschinen

Father Peter bescheiden, mit einem Hemd von HEXAL gekleidet, wir laden ihn ins Utali- Hotel zum Essen ein.


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